DIE SCHÖNHEIT
DES UNTERSCHIEDS
Jean-Paul Gaultier feiert alle Identitäten, spielt mit Codes und Normen, um sie besser zu verdrehen, zu verwandeln und neu zu erfinden. Die Grundlagen seines Universums: die Schönheit der Unterschiede. Im Bereich Duft entwirft die Maison ikonische und unkonventionelle Kreationen, die eine vielfältige, farbenfrohe und sich bewegende Welt darstellen. Jean Paul Gaultier hinterfragt Geschlechteridentitäten, Orientierungen, Ästhetiken und Altersgruppen. Das Vermischen von Geschlechtern und Kulturen als Leitmotiv – die Basisgrammatik des Gaultier Vokabulars. Seit seinen Anfängen würdigt Jean Paul Gaultier jegliche Formen von Schönheiten und Körpern, auch jene die nicht der Norm entsprechen. Der Modeschöpfer inszeniert Drag Queens, Transgeschlechtlichkeit, üppige Körper und verschiedenartige Schönheiten. Alle Körper und alle Geschlechter sind eingeladen. Seine erste Annonce ist ebenso aktivistisch wie selbstbewusst: „Nicht konformer Modedesigner sucht atypische Models. Zerhauene Visagen sind erwünscht.“
Der Designer, der besonders von Tattoo-Studios, aber auch von den Auftritten von Body-Art-Künstlern geprägt wurde, wendet sich Kulturen zu, in denen Körperveränderungen ein eigenständiges Ritual sind. So sind Tätowierungen und Piercings unverkennbare Bestandteile von Gaultier, die in den Kollektionen und zahlreichen Prints zu finden sind.
„Ich liebe und bewundere alle, die anders sind. Das gefällt mir. Guter Geschmack ist banal. Exzentrik ist schick. Punk- oder Straßenmode oder ein mit Tattoos übersäter Körper ist für mich interessant und das liebe ich. “, Jean-Paul Gaultier.